Stiftung Deutscher Pferdesport fördert junge Talente mit je 1.000 Euro
Voltigieren zählt seit Jahren zu den erfolgreichsten Disziplinen im deutschen Pferdesport. Umso bedeutender ist die nachhaltige Nachwuchsförderung, die die Stiftung Deutscher Pferdesport nun bereits im fünften Jahr in Folge gezielt unterstützt: Beim diesjährigen „Preis der Besten“ wurden insgesamt neun Stipendien in Höhe von jeweils 1.000 Euro vergeben. Ausgezeichnet wurden die jeweils drei Erstplatzierten der U18-Kategorie „Pas de Deux“ sowie der U21 Einzelvoltigiererinnen und -voltigierer. Die finanzielle Unterstützung soll insbesondere für Lehrgangsbesuche, Turnierteilnahmen und weitere sportbezogene Aufwendungen genutzt werden.
Neben dem prestigeträchtigen Titel ging es für die jungen Athletinnen und Athleten in Warendorf auch um die begehrten Startplätze für die diesjährige Weltmeisterschaft, die vom 30. Juli bis 3. August in Stadl-Paura (Österreich) stattfinden wird. Die endgültige Nominierung erfolgt nach dem Wochenende.
Die erste Entscheidung des Wochenendes fiel am Samstagnachmittag bei den U18-Doppelvoltigierern. Mit einer überzeugenden Leistung und einer Gesamtwertung von 8,055 Punkten setzten sich die Favoriten Felix Wöhe (Eberswalde) und Greta Helene Liebig (Bernau) durch. Die Silbermedaillengewinner der EM in Bern 2024 präsentierten auf dem 13-jährigen Wallach Quésera-sera, longiert von Andrea Harwardt, ihre eindrucksvoll choreografierte Nussknacker-Kür – womit sie bereits beim CVI Ermelo siegreich waren. Die Silbermedaille ging an Fabio Ring und Jana Düllmann vom VV Köln-Dünnwald, die auf dem Schimmel Max (Longe: Sarah Krauß) eine gefühlvolle Interpretation von „What a Wonderful World“ zeigten und 7,778 Punkte erzielten. Bronze sicherten sich Clementine von Mandelsloh und Carlotta Prislin aus Bayern, die gemeinsam mit Longenführerin Julia Handel und dem Pferd Amontillado 7,305 Punkte erreichten.
Spannend blieb es auch bei den U21-Einzelvoltigiererinnen. In einem starken Teilnehmerfeld setzte sich Johanna Timm aus Wentorf mit dem Schimmel Corazon Gran (Longe: Benita Julia Golze) an die Spitze. Sie überzeugte mit der höchsten Techniknote des gesamten Wettbewerbs (8,182) und der zweitbesten Kür (8,004), was ihr eine Endnote von 7,933 einbrachte. Auf Rang zwei landete Frances Nandy Moldenhauer aus Osterburg mit Longinus (Longe: Andrea Harwardt), die mit einer Gesamtwertung von 7,843 nur knapp geschlagen wurde. Platz drei ging an Lisa-Marie Wagner aus Leipzig. Sie präsentierte mit Cascais (Longe: Katja Wagner) die beste Kür des Wettbewerbs (8,070) und beendete den Wettkampf mit einer Endnote von 7,793.
Besonders erfreulich war das Teilnehmerfeld der U21-Herren, das im Vergleich zum Vorjahr deutlich gewachsen war. In einem hochklassigen Wettkampf sicherte sich Bela Lehnen aus Moers den Sieg. Nach einer verletzungsbedingten Pause im vergangenen Jahr meldete sich Lehnen eindrucksvoll zurück. Gemeinsam mit dem Wallach Formel 1 d.C. und Longenführerin Alexandra Knauf, mit denen er bereits 2022 den Junioren-Titel gewinnen konnte, erreichte er 8,180 Punkte. Arne Heers aus Dörverden, in den Jahren 2023 und 2024 noch in der U18 siegreich, startete erstmals in der U21-Kategorie. Mit dem Schimmelwallach Cleiner Onkel T OLD (Longe: Sven Henze) erzielte er eine Wertung von 7,944 Punkten. Ein improvisierter Abgang im Technikprogramm verhinderte ein noch besseres Ergebnis. Die Bronzemedaille ging an Ben Lechtenberg aus Gladbeck, der seine Erfolge in der U18-Klasse nun auch bei den U21-Herren bestätigen konnte. Mit dem erfahrenen Wallach Iwan und Longenführer Stefan Lotzmann erreichte er eine Endwertung von 7,676 Punkten.
Mit der Vergabe der insgesamt neun Stipendien setzt die Stiftung Deutscher Pferdesport erneut ein starkes Zeichen für die Nachwuchsförderung.
Foto oben: Die Erstplatzierten des „Pas de Deux“ Felix Wöhe und Greta Helene Liebig mit Quésera-sera, vorgestellt von Andrea Harwardt. © Mirka Nilkens/FN
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