Niklas Betz als Sieger der zweiten Etappe von Deutschlands U25 Springpokal im Interview

Warendorf. „Alles oder Nichts“ war das Motto von Niklas Betz und Cornando im Finale der zweiten Qualifikation von Deutschlands U25 Springpokal der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport und der Familie Müter Anfang der Woche in Warendorf. Nach einer fehlerfreien Runde im Umlauf und einem blitzschnellen Ritt im Stechen gewann das Paar aus Hagen am Teutoburger Wald vor Tom Sanders mit Colarde E und Justine Tebbel mit Light Star. Wie der 22-Jährige überhaupt zum Pferdesport gekommen ist und warum er sein Hobby zum Beruf gemacht hat, hat er im Interview erzählt.

Niklas, wie bist Du zum Pferdesport gekommen?

Niklas: „Mir ist das Reiten quasi in die Wiege gelegt worden. Meine ganze Familie reitet und man hat mir immer erzählt, dass ich eher reiten als laufen konnte.“

Was ist für Dich das Besondere am Pferdesport?

Niklas: „Es gefällt mir, jeden Tag mit einem Lebewesen zu arbeiten und etwas Neues zu erleben – das wird nie langweilig. Wenn ich dann in die großen Prüfungen einreite, ist das immer wieder etwas ganz Besonderes.“

Du kommst gebürtig aus Altstadt in der Nähe von Saarbrücken, bist aktuell in Hagen am Teutoburger Wald beheimatet und arbeitest als Bereiter im Stall Haunhorst. Wieso hast du den Pferdesport zu deinem Beruf gemacht?

Niklas: „Mir hat es schon immer viel Spaß gemacht mit den Pferden zu arbeiten – auch, als das Reiten noch mein Hobby war. Nach der Schule war ich ehrlich gesagt wenig motiviert ein Studium zu beginnen. Es lag für mich auf der Hand, mein Hobby zum Beruf zu machen und ich bereue es keine Sekunde.“

Was war dein größter Erfolg bisher?

Niklas: „Besonders an die Saison 2019 erinnere ich mich wirklich gerne zurück – vor allem an meine Nationenpreissiege und meinen Sieg beim Preis der Besten in Warendorf. Zur Krönung durfte ich mit zur U21-Europameisterschaft, wo wir Team-Bronze gewonnen haben. Das war bisher auch mein größter Erfolg.“

Welches Ziel hast du dir für die Saison 2020 gesetzt?

Niklas: „Durch die Coronavirus-Pandemie ist es etwas schwieriger sich Saisonziele zu setzen, weil wir gar nicht genau wissen, welche Turniere stattfinden. Mit der Qualifikation im Springpokal ist es jetzt natürlich schön, dass ich im Finale in Balve starten darf. Außerdem kann ich mich diese Saison mehr auf die jungen Pferde konzentrieren. Das ist auch eine schöne Abwechslung. Generell finde ich es aber schon wichtig, ein Ziel vor Augen zu haben. Bei mir war es 2019 beispielsweise die Teilnahme an der Europameisterschaft. Wenn das Ziel dann in Erfüllung geht, ist es umso schöner.“

Deutschlands U25 Springpokal der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport und der Familie Müter ist die wichtigste Serie für junge Talente im Springsattel. Sie soll sie dabei unterstützen, erfolgreich den Schritt von der Altersklasse der Jungen Reiter (U21) ins Seniorenlager zu schaffen. Über Qualifikationen bei großen Turnieren wie das Braunschweig Classico, Horses & Dreams in Hagen, das Mannheimer Maimarktturnier oder das Balve Optimum können die besten Sportler eigentlich ihr Ticket für das Finale beim CHIO Aachen lösen. Dieses Jahr ist alles anders als geplant, deshalb ist das Finale in den September in Balve im der Rahmen der Deutschen Meisterschaft verlegt worden und die zweite Qualifikation hat in Form eines Late-Entry-Turniers am Bundestützpunkt in Warendorf stattgefunden.

Foto: Thomas Hartwig

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