U25-Damenentscheidung

Der erste Sieg der Saison geht an eine junge Dame: Angelique Rüsen hat in Braunschweig die erste Etappe des U25-Springpokals der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport, den Preis der Familie Müter, gewonnen. Mit der zehnjährigen Stute Chikkimikki blieb die 23-Jährige im Stechen fehlerfrei und sieben Hundertstelsekunden schneller als Henry Vaske mit Quinaro.

Frage: Ihre Saison 2014 lief schon super, 2015 beginnt mit einem Sieg im U25-Springpokal. Wie haben Sie die Springpokal-Tage in Braunschweig erlebt?

Angelique Rüsen: Das war für mich etwas ganz besonderes. Das ganze Turnier, die Stimmung und durch den Springpokal dort reiten zu können, zu dürfen – das war unglaublich. Ich habe im vergangenen Jahr den Springpokal beobachtet und gedacht, dass ich da auf jeden Fall 2015 auch mitreiten möchte. Und jetzt gleich der Sieg…

Frage: Ihr Vater Ingo ist auch Ihr Trainer. Er war auch in Braunschweig an Ihrer Seite. Was hat er Ihnen kurz vor dem Stechen ins Ohr geflüstert?

Angelique Rüsen: Es waren ja nur vier Reiter im Stechen, deshalb hat er zu mir gesagt: ‚Versuch’s einfach, schlechter als Vierte kannst Du nicht werden!

Frage: Ihre Mutter Tatjana war im Springsport aktiv, Sie und Ihr Vater betreiben zusammen einen Spring-Ausbildungs- und Turnierstall im hessischen Sinn. Springsport ist bei Ihnen Familiensport, aber trotzdem war Ihr Vater nicht immer von Ihrer Berufsidee begeistert.

Angelique Rüsen: (lacht) Für mich stand eigentlich immer fest, dass ich die Pferde auch zum Beruf machen möchte, aber mein Vater hat zu mir gesagt: ‚Lass das mal, mach etwas Richtiges!’ Ich wollte aber Springreiten, habe meine Lehre bei Andreas Wendenburg gemacht und heute machen wir den Stall zusammen.

Frage: Chikkimikki und Sie sind seit knapp drei Jahren ein Paar. Aller Anfang ist … – das weiß man, aber der Anfang mit Chikkimikki war sehr speziell?

Angelique Rüsen: Chikkimikki gehört einer Freundin von mir, die früher mit ihr A- und L-Springen geritten ist. Aber dann hat es nicht mehr geklappt mit den beiden. Eigentlich wollte sie die Stute auf die Koppel stellen, aber mein Vater hat gesagt, wir probieren es noch mal. 2014 haben wir dann schon Drei-Sterne-S gewonnen und jetzt der Sieg hier in Braunschweig – das ist klasse.

Frage: Mit dem Sieg bei Etappe eins des Springpokals haben Sie außerdem schon ein Ticket für das Finale des European Youngster Cups in Salzburg gelöst und einen großen Schritt in Richtung Springpokal-Finale gemacht – in ganz besonderer Kulisse…

Angelique Rüsen: Salzburg ist ein tolles Turnier. Da war ich schon mal und darauf freue ich mich schon wieder. Und die Vorstellung, dass ich in Aachen reiten könnte – das ist ein Traum. Und dann auch noch bei der Europameisterschaft und am Sonntagnachmittag vor der Entscheidung – da bekomme ich ganz schön weiche Knie.

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