Talentpool-Athletin Regine Mispelkamp konnte ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen

München. In den letzten beiden Jahren hat die Stiftung Deutscher Pferdesport die Förderung des Para-Dressursports intensiviert. Das Projekt umfasst die Sport- und Athletenförderung im Rahmen von Lehrgängen, Fortbildungen, Pferdeausbildung und Beritt. Ein Teil des Projektes wird von der Gothaer Allgemeinen Versicherung AG finanziell ermöglicht.
Zum ersten Mal wurden die Deutschen Meisterschaften der Para-Dressur in München von der Stiftung Deutscher Pferdesport präsentiert. Heidemarie Dresing und Regine Mispelkamp konnten beide ihre Titel gegenüber einer gewachsenen Konkurrenz verteidigen.

Es war das dritte Mal nach 2019, dass im Rahmen der Pferd International in München auch die Meistertitel in der Para-Dressur vergeben wurden. Neu in diesem Jahr: Statt fünf wurden nur zwei Titel vergeben – einer in den Grades I bis III sowie ein weiterer in den Grades IV und V. „Wir haben in einzelnen Grades oft nur sehr kleine Starterfelder. Wer darin startet, hat im Grunde schon fast automatisch eine Medaille sicher. Das mindert natürlich etwas die Wertigkeit einer Meisterschaft. Durch die Zusammenlegung wird die DM nicht nur spannender, sondern auch aussagekräftiger“, begründete Dr. Jan Holger Holtschmit, Vorsitzender des Para-Beirats des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR), den neuen Modus.

Mit einem Gesamtergebnis von 156,99 Punkten konnte Grade II-Reiterin Heidemarie Dresing ihren Vorjahrestitel nicht nur verteidigen, sondern sich an der Spitze gleich dreier Grades behaupten. Mit ihrem neuen Pferd Horse24Dooloop erzielte die Architektin aus Rheda-Wiedenbrück in der ersten Wertungsprüfung 77,056 Prozent und verpasste in Kür nur um ein Haar ihr Traumziel von 80 Prozent.

Die DM-Silbermedaille gewann Melanie Wienand, die mit ihrem Lemony’s Loverboy in Grade III startet. Bronze ging an Martina Benzinger mit ihrer Nautika, die innerhalb ihres Grade I vorne lag.

Der Meistertitel in den Grades IV und V für Reiter mit geringeren Einschränkungen ging an die Dritte der Paralympics 2021, Regine Mispelkamp mit ihrem Highland Delight’s. Die Pferdewirtschaftsmeisterin stieg wie Dresing mit 74,253 Prozent gleich in der ersten Wertungsprüfung hoch ein und setzte in der Kür noch eins drauf: 79,533 Prozent. Insgesamt bedeutete dies 153,787 Punkte und ihre mittlerweile vierte nationale Goldmedaille.

Die Silbermedaille ging an Isabell Nowak mit Siracusa OLD, die wie Regine Mispelkamp in Grade V startet. Bronze gewann der erst 20-jährige Noah Kuhlmann mit seinem Hengst Staatslegende. Der junge Mann war im Ponysattel erfolgreich, bevor eine unheilbare neurologische Krankheit bei ihm entdeckt wurde und er nun in Grade IV antritt.

Dr. Holtschmit war sehr erfreut über das Niveau in diesem Jahr. „Es sieht aus, als seien wir insgesamt auf einem guten Weg, um wieder den Anschluss an die Weltspitze zu erreichen“.

 

Foto: Medaillengewinner der Para-Dressur. Gabriele Kühner (links) war als Förderin der Stiftung Deutscher Pferdesport bei der Meisterehrung anwesend.
© Rainer Dill 

Foto: Goldmedaillengewinner Regine Mispelkamp und Heidemarie Dresing freuen sich über ihren Erfolg. 

© Rainer Dill

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