Mit Finalkombination und Küsschen nach Aachen

Sie hat die letzte Chance genutzt: Im Rahmen der Deutschen Meisterschaften in Balve hat Laura Klaphake die letzte Saisonetappe des U25-Springpokals gewonnen und damit ihr Ticket für das Finale in Aachen gesichert. Schon im Premierejahr 2014 gehörte die deutsche Nachwuchshoffnung zu den Springpokal-Finalisten.

Frage: Mit mehr als zwei Sekunden Vorsprung haben Sie sich den Sieg in Balve gesichert. Was war Ihr Geheimrezept?

Laura Klaphake: Ich hatte Glück, ich war als letzte Starterin dran. Die ersten drei haben alle etwas versucht, mit engen Wendungen und Abkürzungen, aber bei allen ist etwas schief gegangen und sie hatten Fehler. Dann kam Angelique Rüsen direkt vor mir und hat eine sichere Nullrunde gedreht. Ich wusste, dass mein Pferd grundschnell ist. So hatte ich mir ausgerechnet, wenn ich keine engen Wendungen probiere, aber auf der normalen Linie zügig vorwärts reite – das müsste passen. Und das hat geklappt.

Frage: Mit seinen acht Jahren war Silverstone G einer der Jüngsten im Starterfeld, aber Sie können sich schon sehr gut auf ihn verlassen…

Laura Klaphake: Ja, absolut. Ich habe ihn bekommen, als er sechs war. Es war ein langer Weg, den wir zusammen gegangen sind, aber es hat sich gelohnt. Silverstone war schon immer sehr sensibel. Dabei ist er total lieb, im Umgang und beim Reiten, aber er war immer schnell aufgeregt. Ein kleiner ‚Schisser’. Eigentlich ist er wie ein Riesenbaby, sehr personenbezogen. Jetzt vertraut er mir und kämpft immer voll für mich.

Frage: Zum Springpokal-Finale treffen sich die Finalisten in dem riesigen Soerser Stadion in Aachen. Sie können da ganz entspannt sein, Sie kennen das schon – und das gleich aus mehreren Perspektiven…

Laura Klaphake: Im vergangen Jahr durfte ich schon in Aachen bei den CHI-Prüfungen an den Start gehen. Das war der Wahnsinn. Und dann durfte ich auch noch vor dem Großen Preis mitten auf dem Rasen ein Interview geben – das war auch unglaublich. Das erste Mal bin ich aber schon 2010 auf dem Aachener Rasen geritten. Damals waren in Aachen die Deutschen Meisterschaften der Pony-Springreiter und das große Stadion war unser Abreiteplatz. Für mich war das klasse, ich habe damals meinen zweiten Pony-Meistertitel gewonnen.

Frage: Wenn Sie sich auf eine wichtige Prüfung vorbereiten – wie das Finale des Springpokals in diesem Jahr beispielsweise – was ist für Sie besonders wichtig?

Laura Klaphake: Bei einem wichtigen Finale trage ich immer dieselbe Reithose und Reitbluse, das ist meine Finalkombination. Und vor dem Einritt bekommt mein Pferd ein Küsschen auf den Hals. Ich habe das auch schon mal vergessen, aber da hatte ich dann auch kein gutes Gefühl. Da bin ich ein bisschen abergläubisch…

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