Jahrestagung der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport beim FC Bayern München

Warendorf/München. Der FC Bayern München liefert als erfolgreichster deutscher Fußballclub seit Jahrzehnten Bestleistungen ab. Als erfolgreichste Pferdesportnation der Welt gilt Gleiches für die deutschen Reiter. Höchste Zeit, beide Sportarten zusammen zu bringen. Die Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport ist mit ihrer wichtigsten Veranstaltung im Jahr, ihrem Stifterforum, zu Gast beim FC Bayern München gewesen und hat sich unter dem Motto „Pferdesport trifft Fußball“ in der Allianz Arena ausgetauscht.

Das Stifterforum ist die Jahreshauptversammlung der Stiftung, bei der die über 50 pferde- und sportgeisterten Förderer sowie weitere Partner und Interessierte zusammen kommen, um die Arbeit der Stiftung Revue passieren lassen und die Weichen für die Zukunft zu stellen. Gut 100 Freunde und Förderer der Stiftung haben sich auf den Weg nach München gemacht, um unter dem Motto „Pferdesport trifft Fußball“ gemeinsam mit dem FC Bayern München über den Tellerrand zu blicken.

Nach der Sitzung aller Gremienmitglieder haben sich die Gäste des Forums am Spielfeldrand in der Allianz Arena zum Empfang getroffen. Über eine Stadionführung durch die Spielerkabinen und die Katakomben des Rekordmeisters, sind die Gäste zum Herzstück des Forums, der Abendveranstaltung in der Säbener Lounge, gelangt.

Sonderförderpatenschaft für Calvin Böckmann

Das Dinner in der Säbener Lounge ist von unterschiedlichen Programmpunkten begleitet worden. In diesem Rahmen ist Nachwuchsreiter Calvin Böckmann mit einer Sonderpatenschaft über den Talentpool der Stiftung ausgezeichnet worden. Jochen Kienbaum, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, ist sein Pate. „Calvin ist ein Ausnahmetalent“, sagte Jochen Kienbaum bei der Vergabe der Förderung. Hier dazu mehr.

Calvin Böckmann erhält eine Sonderförderpatenschaft, Foto: Tom Maurer

Karl-Heinz Rummenigge über Spirit, Sensibilität und Passion

Neben der Verleihung, kamen beim Stifterforum interessante Gesprächspartner aus beiden Sportarten auf dem Podium zusammen und haben sich mit Moderator Christoph Hess ausgetauscht: Als ehemaliger Top-Stürmer und aktueller Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München kennt Karl-Heinz Rummenigge die Entwicklung der in Deutschland populärsten Sportart und weiß, welche Besonderheiten den Fußball ausmachen. „Der Fußball ist ein weltweites Phänomen und die Nummer eins Sportart der Welt. Ich sehe den Fußball deshalb in der Verpflichtung, andere Sportarten zu unterstützen.“

Am Pferdesport gefalle ihm besonders die Gemeinschaft: „Fußball ist ein Mannschaftssport. Jeder Reiter ist erstmal mit dem Pferd auf sich gestellt, aber mir hat imponiert, wie sehr sich die Reiter untereinander unterstützen. Der Spirit unter den Reiterinnen und Reitern ist ein besonderer, er sollte erhalten werden. Spirit, Sensibilität und Passion sind wichtige Faktoren.“

Karl-Heinz Rummenigge beim Stifterforum der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport, Foto: Tom Maurer

Müllers und Neuers über eine andere Welt und neue Ziele

Wer verkörpert das Motto des Abends „Pferdesport trifft Fußball“ besser als Lisa und Thomas Müller sowie Nina und Manuel Neuer. Während Lisa Müller beim Mannheimer Maimarktturnier im Grand Prix ganz vorne mitgemischt hat, ist Thomas Müller frisch gebackener Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger. Die Liebe zu den Pferden eint beide. „Es ist eine komplett andere Welt“, gesteht Thomas Müller. „Ich bin sehr dankbar, dass ich in den Pferdesport reingerutscht bin. Ich habe viel Gefallen am Umgang mit Pferden gefunden. Profisport kann manchmal knallhart sein und der Pferdesport ist ein super Ausgleich für mich.“ Sportlich gesehen läuft es aktuell richtig gut für seine Ehefrau Lisa Müller. Anfang Mai hat sie beim Mannheimer Maimarktturnier Rang sechs und drei im Grand Prix beziehungsweise im Grand Prix Special belegt. Trotz des Erfolgs bleibt sie bescheiden: „Ich denke von Turnier zu Turnier. Es läuft jetzt gerade sehr gut“, gibt sie zu. „Trotzdem steht die Gesundheit meiner Pferde an erster Stelle.“

Auch Nina Neuer ist erfolgreich in die Saison gestartet – allerdings mit einem anderen Pferd als ursprünglich geplant, erklärt sie. Damit haben sich auch ihre Ziele geändert: „Mein Erfolgspferd, Don Darius, mit dem ich den Piaff-Förderpreis reiten durfte, ist leider verletzt. Jetzt ist mein größtes Ziel, dass er gesund wird und er zurück in den Sport kommt.“ Doch egal mit welchem Pferd Nina Neuer ins Viereck reitet, ihren Mann, Manuel Neuer, hat sie an ihrer Seite: „Als ich das erste Mal am Viereck stand und noch gar keine Ahnung vom Dressursport hatte, war ich glaube ich viel nervöser, als in dem Moment als ich das erste Mal in der Allianz Arena auflaufen durfte“, gesteht Manuel Neuer.

Manuel und Nina Neuer sowie Lisa und Thomas Müller beim Stifterforum 2019, Foto: Tom Maurer

Jessica von Bredow-Werndl über den schönsten Sport der Welt

Zum Abschluss des Podiumsgesprächs hat Mannschaftsweltmeisterin Jessica von Bredow-Werndl auf dem Podium Platz genommen. Sie weiß genau, was den Pferdesport so besonders macht. „Ich liebe es mit Tieren zu arbeiten. Es ist für mich der schönste Sport der Welt, weil man einem Partner, einem Lebewesen, nonverbal erklärt, was in ihm stecken kann. Für mich ist das mehr als nur Lektionen lehren, es ist eine Persönlichkeitsentwicklung. Mir macht es so viel Spaß, die Pferde stolz zu machen und ihnen zu erklären, was sie eigentlich können“, sagt sie. Sie betreibt mit ihrem Bruder Benjamin Werndl einen Ausbildungsstall hinter München und kennt ihre Vorredner auch persönlich gut. Sie ist sich sicher: „Diese Begeisterung, die auch die Fußballer für ihren Sport haben. Das ist das, was uns am Ende alle verbindet.“

Die Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport wurde 2013 gegründet, um den deutschen Pferdesport nachhaltig zu fördern und seine erfolgreiche Position auch in Zukunft zu sichern. Für eine erfolgreiche Zukunft des Pferdesports schaut die Stiftung über den Tellerrand ihrer eigenen Sportart hinaus, um von der Kraft des Fußballs zu lernen.

Ermöglicht wird diese besondere Veranstaltung mit sportartenübergreifendem Austausch durch die freundliche Unterstützung der Partner der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport, Bankhaus Julius Bär und RITTERSHAUS Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft.

Jessica von Bredow-Werndl beim Stifterforum der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport, Foto: Tom Maurer

Fotos: Tom Maurer

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