An der Hand zum Erfolg
„Handarbeit zur dressurmäßigen Gymnastizierung des Pferdes“: Workshop der DOKR-Trainerakademie mit Andreas Hausberger von der Spanischen Hofreitschule in Wien“
Warendorf. Andreas Hausberger ist Oberbereiter an der Spanischen Hofreitschule in Wien. Vor allem ist er Spezialist, wenn es um das Thema Handarbeit geht. Im Rahmen der DOKR-Trainerakademie haben Top-Trainer verschiedener Disziplinen ihren Horizont in diesem Bereich erweitert und mit dem österreichischen Trainer neue Ansätze ausprobiert und diskutiert.
Handarbeit gehört in vielen Spitzenställen zum Alltag. Dennoch gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Arbeit an der Hand im Training einzusetzen. Andreas Hausberger ist Spezialist auf diesem Gebiet. Er reist in verschiedene Top-Ställe, um sein Wissen weiterzugeben und seine Trainingsansätze zu vermitteln.
Im Workshop „Handarbeit zur dressurmäßigen Gymnastizierung des Pferdes“ im Rahmen der DOKR-Trainerakademie haben die Teilnehmer anhand von Videomaterial und Praxisbeispielen unterschiedliche Herangehensweisen betrachtet. Mit dabei waren Bundes- und Top-Trainer der unterschiedlichsten Disziplinen, von der Perspektivgruppe Dressur bis hin zu Wolfgang Lohrer, Bundestrainer der Ein- und Zweispännerfahrer. Er sagt: „Auch für uns Fahrer ist die Gymnastizierung der Pferde wichtig, wir wollen ihnen Abwechslung bieten. Ich habe schon immer etwas Handarbeit ins Training eingebaut, aber dieser Workshop hat das Ganze noch spezieller beleuchtet. Andreas Hausberger hat es verstanden, seine Arbeit hervorragend zu demonstrieren. Er kann sich in jedes Pferd reindenken und weiß, wann er mehr fordern kann und wann er nachlassen muss. Alle Pferde, mit denen beim Workshop gearbeitet wurde, haben sich durch die Handarbeit in nur kurzer Zeit verbessert.“ Lohrer will die Handarbeit noch mehr in sein Training integrieren. Er meint: „Handarbeit muss man nicht stundenlang machen, das ist sehr anstrengend für die Pferde. Es geht darum, langsam anzufangen, vielleicht erstmal nur mit einer langen Seite, und das Pensum piano zu steigern.“
Auch Jürgen Koschel ist beim Workshop dabei gewesen. Koschel hat sechs Jahre als Bundestrainer in Spanien gearbeitet und meint: „In Spanien ist Handarbeit ein sehr wichtiges Thema. Deshalb ist diese Arbeit mir nicht neu. Aber ich will immer über den Tellerrand schauen und gucken, was die anderen machen. Die Herangehensweise eines Oberbereiters an der Spanischen Hofreitschule ist interessant und es geht immer darum, für sich das Beste rauszusuchen. Deshalb habe ich am Seminar teilgenommen.“
Frank Ostholt, Olympiasieger in der Vielseitigkeit und U21-Bundestrainer sagt: „Ich wollte mir gern einen Eindruck zum Thema Handarbeit verschaffen und war beeindruckt, welche Größen unseres Sports, auch aus der Dressurszene, zum Lehrgang ans Bundesleistungszentrum gekommen sind.“ Neben Bundestrainerin Monica Theodorescu, Disziplintrainer Oliver Oelrich und U25-Trainer Sebastian Heinze kamen auch die mittlerweile als Trainerin tätige Olympiasiegerin Heike Kemmer ans BLZ sowie Jill de Ridder und Bernadette Brune. Die beiden erfolgreichen Dressurreiterinnen wollen künftig ihr Wissen und Können auch als Trainer weitergeben.
Die DOKR-Trainerakademie wird ermöglicht durch die Unterstützung der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport und der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung. Ziel ist es, engagierte Trainer im Spitzenpferdesport durch Praxis-Workshops, Trainer-Patenschaften, Seminarangebote und andere Modelle der Trainerbildung zu unterstützen.
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