Stiftungsgeschäftsführerin Nadine Pakenis schaut auf die Olympischen- und Paralympischen Spiele
Warendorf. In wenigen Tagen geht er in Erfüllung – der Traum vieler Spitzensportlerinnen und -sportler: Die Olympischen- und Paralympischen Spiele starten. Auch der Pferdesport ist im japanischen Tokio vertreten, wenn sich die Besten der Welt messen. Im Rahmen des digitalen Kamingesprächs im Juni haben die Förderer und Freunde der Stiftung bereits einen Blick hinter die Kulissen bekommen. Jetzt steht das Sportgroßereignis kurz bevor und auch die Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport fiebert mit, wie Geschäftsführerin Nadine Pakenis im Interview berichtet.
Nadine Pakenis, die Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport ist 2013 gegründet worden und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Qualität im deutschen Pferdesport abzusichern. Wie blicken Sie mit der Stiftung auf die größte aller Sportveranstaltungen in Tokio?
Nadine Pakenis: Voller Vorfreude ehrlich gesagt. In Tokio kommen die Besten der Welt zusammen. Ein solcher Leistungsvergleich ist immer spannend und gleichzeitig auch sehr wichtig, um zu sehen, wo wir als Pferdesportnation stehen. Deutschland ist ohne Zweifel eine der besten Pferdesportnationen der Welt und um dieses Weltklasse-Niveau nachhaltig aufrecht zu erhalten, ist nicht zuletzt 2013 die Stiftung gegründet worden. Besonders die Nachwuchsförderung und seine Heranführung an den Sport haben wir uns auf die Fahnen geschrieben. Mit Blick auf Tokio sehen wir, dass unsere Fördertätigkeiten Früchte tragen und das freut uns sehr. Wir sind gespannt auf die Wettkämpfe und fiebern von Zuhause aus natürlich mit.
Für wen drücken Sie ganz besonders die Daumen?
Pakenis: Unsere Daumen sind für das gesamte deutsche Team gedrückt – egal ob Dressur, Springen, Vielseitigkeit oder Para. Ein besonderes Augenmerk werfen wir aber auf jeden Fall auf die beiden jungen Springreiter, Maurice Tebbel mit Don Diarado und Christian Kukuk mit Mumbai. Maurice hat 2017 das Finale von Deutschlands U25 Springpokal gewonnen und den Sprung ins Seniorenlager geschafft. Das ist genau das Ziel unserer Turnierserie, die wir gemeinsam mit der Familie Müter finanziell ermöglichen. Springreiterinnen und Springreiter bis 25 Jahre bekommen die Chance, auf großen Turnieren wie in Hagen, Mannheim, Balve oder Aachen weitere Erfahrungen im Spitzensport zu sammeln. Christian Kukuk war 2016 außerdem Stipendiat der Stiftung. Besonders aufmerksam schauen wir auch in der Vielseitigkeit zu, wenn Michael Jung und Chipmunk am Start sind. Gemeinsam mit weiteren Unterstützern ist es uns 2019 gelungen, dieses Pferd für Deutschland zu sichern.
Nach den Olympischen Spielen stehen vom 24. August bis zum 5. September die Paralympics auf dem Programm. Verfolgen Sie das auch?
Pakenis: Auf jeden Fall. Die Stiftung fördert erfolgreiche Pferdesportlerinnen und Pferdesportler sowie hochtalentierte Pferde und Trainer in allen DOKR-Disziplinen, auch in der Disziplin Para-Equestrian. Aufgrund der Auswirkungen der Pandemie war der Sichtungsweg nach Tokio für unsere Para-Dressurreiter lange Zeit unklar. Mit vereinten Kräften haben wir es im Mai geschafft, die entsprechenden Prüfungen im Rahmen des Mannheimer Maimarktturniers durchzuführen und die Qualifikation zu gewährleisten. Ganz besonders freuen wir uns außerdem auf den Start unserer Talentpoolathletin Regine Mispelkamp. Sie ist Anfang der Woche vom Deutschen Behindertensportverband offiziell nominiert worden und fliegt mit ihrem Nachwuchspferd Highlander Delight’s nach Tokio. Wir wünschen allen Beteiligten eine gute Zeit, viel Erfolg und vor allem dass sie gesund und wohlbehalten wieder nach Hause kommen!
Das Foto zeigt die Mitglieder der deutschen Equipe in Dressur, Springen und Vielseitigkeit.
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