Aachen-Sieg mit ‚Total-Ansage’

Kendra Claricia Brinkop – im Stechen gegen Laura Jane Hackbarth und Angelique Rüsen hat die 21-Jährige Nerven bewiesen und in der Aachener Soers das Finale von Deutschlands U25-Springpokal 2016 gewonnen. Die Siegerin im Kurzinterview…

Frage: Sie waren schon im U25-Springpokal-Finale 2014 in Hamburg dabei und jetzt in Aachen – kann man die beiden Finals vergleichen?

Kendra Claricia Brinkop: Das war beides absolut toll. Auf dem Hamburger Derbyplatz zu reiten, war ein Wahnsinns-Erlebnis, aber Aachen – das ist einfach noch mal eine Piste dicker. Und dann da zu gewinnen… Aachen ist tatsächlich das „Weltfest“ des Pferdesports.

Frage: Sie mussten als erste Reiterin ins Stechen, da konnte das Motto nur sein ‚Alles oder Nichts’?

Kendra Claricia Brinkop: Na klar. Ich hatte die ganzen letzten Monate schon ein richtig gutes Gefühl mit A la Carte NRW und ich bin außerdem ein risikofreudiger Typ. Also haben wir es versucht. Als dann am letzten Sprung die Stange fiel, habe ich mich im ersten Moment schon ziemlich geärgert, aber es hat ja dann doch noch geklappt.

Frage: ‚Es’ musste ja fast klappen – schon wegen Ihrer Ansage…

Kendra Claricia Brinkop: (lacht) Ja, ich hatte mir im Vorfeld ziemlich hohe Ziele gesteckt. Ich wollte im ersten Springen unter die ersten Fünf kommen und das zweite wollte ich gewinnen. Und genau so ist es gekommen. Das ist schon lustig, gerade weil ich das vorher so groß angekündigt hatte. Das war mein absolutes Traumziel! Aber wenn es nicht geklappt hätte, wäre es auch kein Beinbruch gewesen. A la Carte ist erst acht und hat noch nie so eine Kulisse gesehen. Ich hätte ihm durchaus auch Fehler verziehen.

Frage: A la Carte und Sie sind ein absolutes ‚Passer-Team’?

Kendra Claricia Brinkop: Ja, auf jeden Fall. Ich reite ihn seit zwei Jahren und wir haben viel gemeinsam. Er ist ein Verlasspferd in jeder Hinsicht, der im Parcours immer zu 100 Prozent für den Reiter kämpft. Ich bin auch sehr ehrgeizig und eine Kämpfernatur. Ich glaube, deshalb passen wir so gut zusammen.

Frage: Wie sind Sie an den Hengst gekommen?

Kendra Claricia Brinkop: A la Carte ist eins der sogenannten Poolpferde für die Perspektivgruppe des DOKR, in der ich Mitglied bin. Otto Becker hatte damals mit dem Landgestüt Warendorf gesprochen, welches Pferd für den Pool in Frage kommen könnte, und das war dann A la Carte. Seitdem reite ich ihn. Wir waren schon im Finale des Bundeschampionats als er sechsjährig war, siebenjährig wurde er Bundeschampion und dieses Jahr haben wir schon Bronze bei der DM der Damen gewonnen – und jetzt Aachen! Das ist einfach klasse. Und er ist für mich für die nächsten Jahre gesichert. Das ist ein sehr beruhigendes Gefühl.

Frage: Sie kommen aus einer Pferde-Familie und sitzen von klein auf im Sattel, aber zur Zeit nur halbtags?

Kendra Claricia Brinkop: Ja, das stimmt. Ich bin vor zwei Jahren nach Warendorf gezogen und mache dort bei der FN meine Ausbildung zur Bürokauffrau. So bin ich vormittags im Büro und nachmittags reite ich. Das ist für mich eine perfekte Kombination und macht richtig viel Spaß.

Frage: Aachensieg mit Total-Ansage! Welchen Glücksbringer haben Sie bloß für diesen Totalerfolg mobilisiert?

Kendra Claricia Brinkop: Einen richtigen Glücksbringer habe ich gar nicht, aber meine Familie war da. Meine Familie gibt mir absoluten Rückhalt und das ist ein sehr sehr gutes Gefühl.

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