Interview mit Kai Vorberg zur Veranstaltung am 31. Oktober 2022
Warendorf. „Leistungssport im gesellschaftlichen Wandel – Der Trainer als Wertevermittler und seine Verantwortung“ ist das Thema des DOKR-Trainerkongresses am 31. Oktober 2022, unterstützt von der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport. Nach 2014, 2016, 2018 und 2020 versprechen auch das diesjährige Programm und die namenhaften Referenten einen spannenden Kongress. Kai Vorberg, Bundestrainer Bildung und Voltigieren sowie Organisator des DOKR-Trainerkongresses, gibt im Interview einen Ausblick auf die Veranstaltung.
Kai Vorberg, wie ist der DOKR-Trainerkongress entstanden?
Kai Vorberg: „Der DOKR-Trainerkongress feierte 2014 seine Premiere und ist Teil der DOKR-Trainerakademie. Der Wunsch, Trainerinnen und Trainer im Spitzensport und im Nachwuchsleistungssport gezielter aus- und weiterbilden zu können, bestand schon lange. Hinzu kam der Wunsch, Trainerinnen und Trainer auf Spitzenniveau mehr zusammenzubringen und zu vernetzen. Dadurch entstand die Idee des DOKR-Trainerkongresses, den wir dieses Jahr zum fünften Mal veranstalten. Der Kongress widmet sich Impulsen für die Trainings- und Wettkampfplanung in allen DOKR-Disziplinen und schafft eine Plattform, die es Deutschlands Top-Trainern ermöglicht, Erfahrungen auszutauschen, über Herausforderungen und Problemstellungen zu diskutieren und den Blick über den Tellerrand zu wagen. Der DOKR-Trainerkongress findet alle zwei Jahre in Warendorf statt.“
Was erwartet die Teilnehmer beim diesjährigen DOKR-Trainerkongress?
Vorberg: „Thematisch widmen wir uns dem Leistungssport im gesellschaftlichen Wandel. Impulsvorträge von namenhaften Referenten und eine Podiumsdiskussion mit Experten aus verschiedenen Fachbereichen werden angeboten. Neu in diesem Jahr: Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, während des laufenden Kongresses über den Tag, eine Einzelberatung mit einem Experten zu buchen. Wir hoffen, dass der DOKR-Trainerkongress uns auch in diesem Jahr alle zum Nachdenken bringt und den Trainerinnen und Trainern Anregungen mit auf den Weg gibt.“
Der Trainerkongress lebte bereits 2014, 2016, 2018 und 2020 von hochkarätigen Referenten sowohl sportübergreifend als auch aus dem Pferdesport. Wer ist dieses Jahr zu Gast?
Vorberg: „Der Blick über den Tellerrand und der Transfer aus anderen Sportarten sind das Besondere beim DOKR-Trainerkongress. Deswegen wurden auch drei externe Redner eingeladen. Den Auftakt macht Prof. Dr. Hans-Dieter Hermann. Er ist Sportpsychologe der Deutschen Fußball Nationalmannschaft des DFB. In seinem Vortrag spricht er über die Werte und Verantwortung des Trainers im Hinblick auf den Wandel selbst. Anschließend ist Laura Nolte zu Gast. Laura Nolte sicherte sich dieses Jahr die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen im 2-er Bob und ist damit die jüngste Bob-Olympiasiegerin der Geschichte. Sie wird darüber berichten, ob eine Leistungssportkarriere heutzutage überhaupt noch erstrebenswert ist. Die Influencerin Lisa Röckener spricht über das Thema ‚Pferdesport und social media‘ und welche Herausforderungen, Risiken und Chancen es mit sich bringt. Auch Caroline Roost, Bundestrainerin Pony Dressur, und Peter Teeuwen, Bundestrainer Junioren / Junge Reiter Springen, widmen sich dem Thema social media und berichten, wie aus Trainersicht damit umgegangen werden kann.“
Wer kann am DOKR-Trainerkongress teilnehmen?
Vorberg: „Alle Maßnahmen der DOKR-Trainerakademie, den DOKR-Trainerkongress eingeschlossen, kommen unseren Spitzentrainer im Spitzensport und Nachwuchsleistungssport zu Gute. Das betrifft die Bundestrainer, Landestrainer, Stützpunkttrainer, Regionaltrainer, aber auch die Heimtrainer der Kaderathleten oder Trainer, die auf Landesverbandsebene einen wichtigen Beitrag leisten. Das sind lizensierte Trainer, Berufsreiter aber eben auch Trainer, die ohne Lizenz oder klassische Berufsreiterausbildung trotzdem im Sport tätig und hochangesehen sind.“
Das Foto zeigt Kai Vorberg, Bundestrainer Bildung und Voltigieren, im Rahmen des DOKR-Trainerkongresses 2020 in Warendorf. (c) Monika Kaup
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